Materialermüdung

  • Servus zusammen,


    Silvi hat diese Woche bei unseren Krädern Ölfilter und Ölwechsel gemacht.

    So nach ca 12 km des Warmfahrens ist mir das da beim Diescherle passiert:



    Nach 16 Jahren und 130.000 km hat der Nippel des Kupplungsseil die Schnauze voll gehabt und sich verabschiedet, merde.


    Bin dann im 1 Gang wieder retour, das Motoröl war heiß genug für den Wechsel hi hi hi


    Schmunzelndes Grüßle ,

    Bernd

    Zitat

    Früher war die Zukunft auch besser

    Karl Valentin






  • Na, nach "nur" 16 Jahren und 130000 km ... was wurde da denn für eine "miese Qualität" verbaut?

    Das kann es nicht sein... nie wieder Triumph!

    schmunzelnde Grüße

    • Offizieller Beitrag

    Moin Bernd

    Materialfehler. Konstruktive Lebensdauer ist 260.000km. Würde Garantieantrag stellen.

    Gruß Gogo

    Immer nach der Devise: Freu dich über'n runden Keeks und beiß die Ecken ab. (Is von meinem Sohn. Woher er ihn hat, weiß er nicht mehr)


    meine Garage

  • Puh das ist absoluter Worst case. Stehst mit gezogener Kupplung und 1.Gang irgendwo und plötzlich fliegt dir der Bowdenzug um die Ohren.

  • Salute Bernd, boah wir ärgerlich. Endlich mal kein Regler Problem :whistle:


    Gruß Chrissi

    [INDENT]:berlin:Zwei Zylinder sind vermutlich zu wenig, aber vier Zylinder vermutlich zuviel!:berlin:


    ex Tourguide der Krabbelgruppe 50+->

    Tourguide der Schau ins Land Touren
    50 Kilometer + Pause :cheers:

    [/INDENT]

  • Für solche Fälle gibt es Klemmnippel mit Madenschrauben, dann muss man nicht den ganzen Bowdenzug wechseln.

    Ein Mann tut, was ein Mann tun muss und was das ist, sagt ihm seine Frau!

  • Für solche Fälle gibt es Klemmnippel mit Madenschrauben, dann muss man nicht den ganzen Bowdenzug wechseln.

    In dem Fall würde ich aber einen neuen kaufen. Im Zubehör 18€, bei Triumph um die 40€. Wer weiß, wie viel Schmutz und Dreck sich da in den 16 Jahren angesammelt hat zwischen Bowdenzug und der Außenhülle. Und wechseln ist kein Hexenwerk.

  • War irgendwie ne interessante Situation da ich mich bereits mittig eingeordnet hatte um im Dorf links abzubiegen. Blinker gesetzt, im Rollen die Kupplung gezogen und plötzlich nen Hebel locker am Lenker….


    Habs noch geschafft nen Haken nach rechts auf die Seite zu schlagen bevor ich sie abgewürgt hatte. Gottseidank tiefste Allgäuer Pampa, also weit und breit kein anderes Fahrzeug. Hab dann im Stand den Leerlauf reingewürgt, Diescherle in der Schräge über die Strasse geschoben und da es dann bergab ging im Dorf langsam runter gerollt. Bei ca 20 km/h, Motor lief bereits im Leerlauf den 1 Gang reingetreten und retour um sie vor der Garage wieder abzuwürgen.


    Hab schon mit Basti meinem Freundlichen gesprochen da der Hebelweg der hinteren Bremse sehr lang ist, evtl neue Bremsflüßigkeit und das Ventilspiel auch mal wieder kontrolliert werden sollte. Ergo kann er auch gleich nen neuen Seilzug mit einziehen.


    Hab mein halbes Leben an irgendwelchen Krädern geschraubt und mir fest vorgenommen das ich ab meinem 50. nix mehr diesbezüglich mache, auch wenn es nur „Kleinigkeiten“ sind. Wer mich kennt weiß das ich mein Wort halte…

    Nur zur Erklärung falls die Edelschrauber hier im Forum sich jetzt wundern sollten.


    Grüßle Bernd.


    gudlen: Die Idee hatte ich auch, wollte ne 4Quadrat Dosenklemme draufschrauben nachdem ich das Seil durch die Führung am Hebelende des Kupplungshebels am Motorgehäuse gesteckt hab. Leider war trotz Zuschraubens der Spieleinstellung am oberen Hebel das Seil zu kurz, hätte mir die Fahrt mit dem Hänger morgen erspart und die 20 km hätte das bestimmt gehalten, aber….


    BlackSheep. Da ich seit 1970 Moped bzw Motorrad fahre bin ich es gewohnt Bowdenzüge regelmäßig zu schmieren. Hoffe ja das da kein Schmodder drin ist und so sauber wie das Seil aussieht schätze ich wird es auch sein. Aber ein neues, nicht als Original von T, kommt auf alle Fälle rein, soll ja wieder 130.000 km halten hi hi hi

    Zitat

    Früher war die Zukunft auch besser

    Karl Valentin






  • Bowdenzüge am besten überhaupt nicht schmieren. Und nicht instandsetzen sondern neu. Denn das Teil ist wichtig.

    Hmmmh...sollte ich mir jetzt einen Ersatzzug anschaffen???

    Grüße, Howie

  • Servus Bernd,


    bei meiner ST war's im Juli anno '22, identische Situation, bloß nicht in der Wildnis des Unterallgäus, sondern quasi mitten in DAH (Feierabendverkehr, Alte Römerstr. links in die Sudentenlandstr., fallls Du Dich an solche Einzelhiten noch erinnern kannst...). Keine Ahnung, warum die ansonsten für Straßengeduld nicht gerade bekannten Mitbürger in DAH mich nicht gesteinigt haben.


    Viele Grüße

    Jörg

    „Beim Beschleunigen müssen die Tränen der Ergriffenheit waagerecht zum Ohr hin abfließen.“ (W. Röhrl)

  • Bowdenzüge am besten überhaupt nicht schmieren. Und nicht instandsetzen sondern neu. Denn das Teil ist wichtig.

    Hmmmh...sollte ich mir jetzt einen Ersatzzug anschaffen???

    Grüße, Howie

    Und wieso nicht schmieren? Fakt ist, das sich Schmutz und Feuchtigkeit innen sammeln. Und es gibt dafür sogar entsprechendes Schmiermittel.


    Schmiermittel Bowdenzüge


    Gruß aus Berlin, Steve

  • Weil die Züge Teflon beschichtet sind und man mit Ölen oder Schmieren das Gegenteil erreicht... die Beschichtung quillt auf und der Bowdenzug bewegt sich deutlich schwerer.

  • Weil die Züge Teflon beschichtet sind und man mit Ölen oder Schmieren das Gegenteil erreicht... die Beschichtung quillt auf und der Bowdenzug bewegt sich deutlich schwerer.

    Die Teflonbeschichtung des Zugs allein macht Schmierung noch nicht überflüssig. Im Neuzustand brauchst Du sie aber nicht schmieren, da das Schmiermittel in der Hülle verteilt vorhanden ist. Wechselst Du den Zug später aus, sollte der neue Zug leicht geschmiert werden. Da kann man dann aber sparsam sein.


    Und Wumi macht das laut eigener Aussage seit 1970 so.

  • Ich habe bei meinen Fahrrädern viele Jahre lang Erfahrung mit Bowdenzügen gesammelt. Es kommt auf das Schmiermittel an - normales Öl würde ich nicht empfehlen, das kann mit der Zeit Staub annehmen, wird dann stattdessen zum „Schmirgelmittel“. Aber Silikonsprays oder Teflonsprays haben sich bei mir sehr gut bewährt.

  • hmmm...sitzt ihr nicht ab und zu nach einer Wäsche zufrieden mit einer Flasche Bier neben eurem glitzernden Bike und lasst entspannt den Blick schweifen über die teils geniale Konstruktion der britischen Ingenieure ?

    Manche nennen das auch "Wartung".

    Dabei sollte doch auffallen,wenn da der einzige verbaute Bowdenzug an dem einen oder dem anderen Ende schon in Fransen ist.

    Tut mir Leid,aber ich hab kein Verständnis dafür daß jemand plötzlich von einem abgerissenen Bowdenzug "überrascht" wird.

    Das muss doch nicht sein.

    Und "Schmieren" könnte ja bestenfalls die Gängigkeit eines Zuges begünstigen,aber nicht das Abreissen verhindern.

  • Die Teflonbeschichtung des Zugs allein macht Schmierung noch nicht überflüssig.

    Mit Verlaub, aber das ist Blödsinn. Triumph Bowdenzüge sind beschichtet. Mit irgendwelchem Öl, Fett oder sonstigem zerstörst Du die Beschichtung. Der Zug wird immer schwergängiger und reist irgendwann. Austauschen und wieder 15 Jahre Spass haben.
    Wenn Du unbedingt "schmieren" möchtest hilft Dir das

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    eventuell weiter.

  • Bowdenzüge am besten überhaupt nicht schmieren. Und nicht instandsetzen sondern neu. Denn das Teil ist wichtig.

    Hmmmh...sollte ich mir jetzt einen Ersatzzug anschaffen???

    Grüße, Howie

    Gute Idee mit dem Ersatz, denn wenn Dir das im Ausland passiert, könnte es problematisch werden.




    Dabei sollte doch auffallen,wenn da der einzige verbaute Bowdenzug an dem einen oder dem anderen Ende schon in Fransen ist.

    Tut mir Leid,aber ich hab kein Verständnis dafür daß jemand plötzlich von einem abgerissenen Bowdenzug "überrascht" wird.

    Das muss doch nicht sein.

    Wenn Du mir verrätst wo Du auf dem Bild nen ausgefransten Bowdenzug oder Seil siehst,

    geb ich Dir einen aus, hi hi hi


    Schmunzelndes Grüßle,

    Bernd

    Zitat

    Früher war die Zukunft auch besser

    Karl Valentin






  • Servus Bernd,


    bei meiner ST war's im Juli anno '22, identische Situation, bloß nicht in der Wildnis des Unterallgäus, sondern quasi mitten in DAH (Feierabendverkehr, Alte Römerstr. links in die Sudentenlandstr., fallls Du Dich an solche Einzelhiten noch erinnern kannst...). Keine Ahnung, warum die ansonsten für Straßengeduld nicht gerade bekannten Mitbürger in DAH mich nicht gesteinigt haben.


    Hätte ich nicht gedacht, aber trotz der rund 25 Jahre die das her ist kann ich mich an die Alte Römerstrasse erinnern, da wir in der Otto Hahn unser Lager hatten. Dürfte eine der verkehrsreichsten Ecken in DAH sein, haste Glück gehabt.


    Grüßle Bernd

    Zitat

    Früher war die Zukunft auch besser

    Karl Valentin






  • Gute Idee mit dem Ersatz, denn wenn Dir das im Ausland passiert, könnte es problematisch werden.






    Jeb, ist mir schon passiert. Es gibt bei einem großen Motorrad Zubehör Lieferanten einen Notfallkit für einen "schmalen Euro".

    Inhalt: Bowdenzug und mehere Klemmnippel in unterschiedlichen Größen.
    Hat die 10 Tage Resturlaub super funktioniert.
    By the Way, da meine :love: nun schon über 110000 km auf der Uhr hat, habe ich immer Werkzeug (incl. Ersatz Regler) mit auf meinen Reisen. Die :love: reißt auf dem Anhänger an. Im Kombi ist dann reichlich Platz für Werkzeug.

    ich denke, also bin ich... hier falsch!

  • Mit Verlaub, aber das ist Blödsinn. Triumph Bowdenzüge sind beschichtet. Mit irgendwelchem Öl, Fett oder sonstigem zerstörst Du die Beschichtung. Der Zug wird immer schwergängiger und reist irgendwann. Austauschen und wieder 15 Jahre Spass haben.
    Wenn Du unbedingt "schmieren" möchtest hilft Dir das

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    eventuell weiter.

    Wo bitte habe ich irgendwas von Öl geschrieben?! Es geht ums schmieren mit dem entsprechenden Bowdenzug-Schmiermittel!


    Hier mal der Text von Louis aus deinem Video dazu:"

    Bowdenzüge am Motorrad pflegen und reparieren

    Wenn das Gas, der Choke, die Kupplung oder am Klassiker die Trommelbremse nicht mehr so leicht wie gewohnt zu bedienen sind, wenn die Betätigung gar „hakt“, solltest du dringend einen Blick auf die Hebelei und vor allem auch auf den zu betätigenden Bowdenzug werfen.

    Der Bowdenzug sollte zunächst knickfrei und in einem möglichst großzügigen Bogen verlegt sein. Wurde er abgeklemmt oder zu eng verlegt, erhöht dies die Bedienkräfte ganz erheblich. Gasdrehgriffe sollten sich stets selbsttätig in die Ausgangslage zurückstellen. Tun sie dies nicht mehr, kann ebenfalls eine ungünstige Verlegung des Zuges, das Reiben der Gasdrehhülse am Lenker, an der Armatur, am Lenkerende (z. B. aufgrund einer ungünstig montierten Griffarmatur), eine defekte Bowdenzugseele oder mangelnde Schmierung die Ursache sein.


    Regelmäßige, gründliche Schmierung ist unerlässlich, wenn der Zug nicht vorzeitig verschleißen soll. Verwende immer ein Bowdenzug-Spray, wenn der Zug über eine Teflon-Einlage verfügt, sich im Innern der Hülle also ein dünner weißlicher „Schlauch“ befindet, der die Seele besser „rutschen“ lässt.


    Anwendungsbeispiel Bowdenzugöler:


    Öl würde das Teflon quellen lassen und du hättest im Ergebnis einen schwergängigen Zug. Öl (am besten kein zu dünnflüssiges) darf daher nur zum Schmieren von konventionellen Bowdenzügen ohne Teflonseele verwendet werden – aber auch hier kann das oben genannte Bowdenzugspray verwendet werden. Es lässt sich über einen „Bowdenzug-Öler“ perfekt in den Zug einbringen."


    Aber mit Verlaub, wir lassen diese unnötige Diskussion an dieser Stelle bleiben...